In der ersten Phase wurde mit der Spezifikation der Informationsbasis, der Systemarchitektur und der Datenauswertung der konzeptionelle Rahmen für das EUS geschaffen. Zum einen wurde mit der Entwicklung einer mittelstandsgerechten „Strukturbilanz“, die für das EUS als Referenzmodell fungiert, die Voraussetzung für ein flexibles Basissystem und ein starres Menüsystem geschaffen. Zum anderen wurde ein entsprechendes Kennzahlensystem entwickelt. Teilweise parallel zu den Schritten der ersten Phase wurde in enger Zusammenarbeit mit der Praxis in der zweiten Phase ein Prototyp des EUS entwickelt. In der dritten (Test-)Phase wurde der Prototyp in einem Unternehmen aus der Kreditbranche implementiert. Dabei lernten die potentiellen Anwender den Umgang mit dem EUS nicht unter Laborbedingungen, sondern „on-the-job“ durch begleitende Schulungsmaßnahmen kennen. Als sehr hilfreich erwies sich in diesem Zusammenhang auch die Einrichtung einer „Hotline“. Im Laufe des Probebetriebs wurden einige Anpassungen an die sich verändernde Organisationsstruktur des Referenzunternehmens vorgenommen, so z. B. die Ermöglichung der Netzwerkfähigkeit des Systems. Aufgrund seiner praxisorientierten Konzeption und Benutzerfreundlichkeit war die Akzeptanz des EUS bei der Einführung sehr hoch.