1997 - Innovationsverhalten in bayerischen KMU

Innovationsverhalten in bayerischen KMU

Auftraggeber Freistaat Bayern / Sozialfonds der Europäischen Union
Förderprojekt Innovationsverhalten in bayerischen KMU
Dauer des Projekts März 1998 – April 2000
Verantwortlicher Vorstand Betriebliches Personalwesen und Führungslehre, Prof. Kühlmann
Projektziel Analyse des Innovationsverhaltens von bayerischen KMU
Methodik Empirische Untersuchung, Entwicklung eines EDV-gestützten Informations- und Analyseinstruments

In der ersten Phase wurde an 2500 Unternehmen ein schriftlicher Fragebogen geschickt. 204 ausgefüllte Fragebögen wurden zurückgesandt und konnten für die Datenanalyse herangezogen werden. Die antwortenden Unternehmen setzten sich aus 130 Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe und 70 Vertretern aus der Dienstleistungsbranche zusammen. Aufgrund der Innovationsindikatoren: Neuproduktanteil am Gesamtumsatz, FuE-Investitionen und Produkt-, Prozess- und Kulturinnovationen, konnten 32 Unternehmen als besonders innovativ identifiziert werden, während 59 Unternehmen genau gegenteilig eingestuft werden konnten. Ein Größenvergleich zeigte auf, dass insbesondere große Unternehmen innovativ tätig sind. Eine gegenüberstellende Betrachtung des Mitarbeiteralters der Unternehmen ergab, dass der Anteil junger Mitarbeiter in innovativen Unternehmen deutlich höher ausfällt. Die innovativen Unternehmen zeichneten sich zudem durch einschlägige Methoden in der Innovationsförderung, wie z. B. Projektmanagement, Teamarbeit, Kreativitätstechniken, strategische Planung, Produkt- und Markttests und Unterhaltung von FuE-Abteilungen aus. Auch wiesen sie eine eher mitarbeiterorientierte Unternehmenskultur auf. Der zweite Projektteil beinhaltete die praktische Um-setzung der Ergebnisse der Studie. In diesem Sinne wurde ein EDV-gestütztes Informations- und Analyseinstrumentarium entwickelt, um mittelständische Unternehmen für die Steigerung der Innovationskraft zu sensibilisieren. Dieses bildete die Basis für ein dreitägiges Innovationstraining, das in die Abschnitte (1) Kreativitätstraining, (2) Beseitigung von Innovationswiderständen und (3) strategische Innovationsplanung aufgeteilt wurde. Den Abschluss fand das Projekt mit dem „Forum Globalisierung“ am 24. Juli 1998 in München.