Mit nur 5 Euro Startkapital die eigene Idee innerhalb von acht Wochen erfolgreich am Markt platzieren: Den studentischen Teilnehmern des „5-Euro-Business“-Wettbewerbs ist dies bereits gelungen. In der Gründerwerkstatt hatten die Jungunternehmer jetzt Gelegenheit, ihre Geschäftsmodelle zu verfeinern und sich mit Experten über das Thema Entrepreneurship auszutauschen.
Das Wochenende vom 3. bis 5. März in Bayreuth stand ganz im Zeichen studentischer Gründungen. Rund 20 Studierende aus den vier bayerischen 5-Euro-Business-Standorten Bayreuth, Ingolstadt, Nürnberg-Erlangen und Passau trafen sich zur 3. Gründerwerkstatt 2017 im Gebäude der Fraunhofer-Projektgruppe Prozessinnovation.
Die Gründerwerkstatt ist ein spezielles Angebot an ehemalige Teilnehmer des 5-Euro-Wettbewerbes der letzten beiden Semester, die ihre Geschäftsidee weiterverfolgen möchten oder neue Ideen entwickelt haben. Um diese Ideen weiter zu verfeinern und die Geschäftsmodelle zu optimieren, erhielten die Studierenden hilfreiche Vorträge zu den gründungsrelevanten Themen Business Modell Canvas, Rechtsfragen, Crowdfinanzierung, klassische Finanzierungsmöglichkeiten und Präsentationstechniken. Dabei gingen die Vortragenden immer gezielt auf die speziellen Fragestellungen der jungen Gründer ein.
Die Gründer der bereits am Markt erfolgreichen Start-Ups „SpaceWallet“ und „ooqoon“, beides ehemalige 5-Euro-Bussiness-Teilnehmer aus Bayreuth, gaben ihre Erfahrungen an die jungen Gründer weiter und standen ihnen mit wichtigen Ratschlägen zur Seite. Regelmäßige gegenseitige Feedbacks der Teams rundeten das Gesamtbild gelungen ab.
Die Geschäftsideen der Teilnehmer waren vielfältig: Die „Mirrads GbR“ bringt durch Smart Mirrors im Gastronomie- und Sanitärbereich frischen Wind in die bisherige Werbelandschaft. Sowohl Location-Betreiber als auch Werbeanbieter profitieren durch die neuartigen Werbeflächen in Form digitaler Spiegel. Die drei Wirtschaftsstudierenden der „Amory-Box GbR“ setzen – basierend auf einem Hochzeitsbrauch – auf die Werte Liebe, Tradition, Wertschätzung und Genuss. Ihre Box enthält einen guten Wein und wird mit selbstgeschriebenen Liebesbriefen bestückt und zugenagelt. Beim folgenden Hochzeitstag oder einer anderen Gelegenheit wird die Box gemeinsam wieder geöffnet.
Zur Gründerwerkstatt ließen es sich auch Dr. Christof Prechtl (stv. Hauptgeschäftsführer, Leiter Abteilung Bildung und Integration des Hauptsponsors bayme vbw), Prof. Torsten Eymann (Vizepräsident für Informationstechnologie und Entrepreneurship an der Universität Bayreuth) sowie Björn Hubert (Leiter ökonomische Bildung des bbw) nicht nehmen, die Teilnehmer zu besuchen und sich deren Ideen vorstellen zu lassen.
Das Betriebswirtschaftliche Forschungszentrum für Fragen der mittelständischen Wirtschaft in Bayreuth, welches jedes Semester auch das 5-Euro-Business betreut, fungierte als lokaler Ausrichter der Gründerwerkstatt und kümmerte sich um die Organisation vor Ort. Das BF/M-Bayreuth bedankt sich bei allen Teilnehmern und Mitorganisatoren und wünscht den Teams viel Erfolg bei ihren nächsten unternehmerischen Schritten.
Hintergrund:
Beim „5-Euro-Business“-Wettbewerb entwickeln Studierende im Team eine Geschäftsidee und verwirklichen diese real am Markt. Zur Umsetzung erhalten die Studierenden ein symbolisches Startkapital von fünf Euro. Führungskräfte aus ortsansässigen Unternehmen beraten und begleiten die Teams; in Seminaren in den Bereichen Marketing, Projektmanagement und Recht bekommen die Teilnehmer das notwendige Fachwissen vermittelt. Eine fachkundige Jury ermittelt je Standort die drei erfolgreichsten Unternehmen, die mit attraktiven Preisen ausgezeichnet werden.
Projektträger und Sponsoren:
Das „5-Euro-Business“ ist ein Projekt von Wirtschaft im Dialog im Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V. Hauptsponsoren des Projekts sind bayme vbm – Die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände. Als Initialsponsor fungiert die ISU – Interessengemeinschaft süddeutscher Unternehmer e. V.
Teilnehmende Hochschulstandorte:
FAU Erlangen-Nürnberg & TH Nürnberg, Universität Regensburg & OTH Regensburg, Universität Passau, Universität Bamberg & Hochschule Coburg, TU Kempten, THI Ingolstadt, Universität Bayreuth (BF/M-Bayreuth)