In Zusammenarbeit mit der RAPA – Rausch & Pausch GmbH führte das BF/M-Bayreuth am 16. Mai 2018 eine Veranstaltung zu dem Thema „Industrie 4.0 – Prozessinnovation und Automatisierungstechnik“ durch.
Mit den Worten „Herzlich willkommen und viel Spaß bei der heutigen Veranstaltung“ begrüßte Dr. Alexander Sänn, Geschäftsführer des BF/M-Bayreuth, die zahlreichen Teilnehmer/-innen in den Räumlichkeiten der Rausch & Pausch GmbH in Selb.
Den Anfang machte Alexander Braun, Stäubli Tec-Systems GmbH Robotics, mit seiner Einführung in die Entwicklungsgeschichte des schweizerischen Technologiekonzerns Stäubli und gab den interessierten Teilnehmern/-innen einen ersten Einblick in die Welt der mobilen Robotorsysteme als Bindeglied in der smarten Produktion. „Starr wird flexibel“ äußerte Alexander Braun bei der Erklärung der Vernetzung von Produktionsprozessen. Durch die Mobilität der Robotorsysteme und eine vollständige Integration derer sollen Produktionsströme gekoppelt sowie eine verbesserte Datenauswertung erzielt werden. Gerade bei Stäubli stehen sich Produktivität und Flexibilität gegenüber und immer im Vordergrund, welches auch der Stäubli TX2 Roboter mit CS9 Steuerung suggeriert.
Dr. Roman Pausch, Geschäftsführer des Unternehmens, musste sich an diesem Tag leider kurzfristig entschuldigen und wurde kurzerhand von Herrn Dr. Karl Ulrich, Leiter im Bereich Qualität bei RAPA, vertreten. Dieser übernahm die Vorstellung der Rausch & Pausch GmbH und gab einen Einblick in die Welt der Magnetventile. Mit viel Charme und Humor führte er die Teilnehmer/-innen durch die Montagehalle des innovativen Unternehmens. Der Slogan „Damit alles in Bewegung bleibt“ wurde gerade hier deutlich.
Nach einer kurzen Pause bereicherte Thomas Schott, Bereichsleiter Informationstechnologie, die Veranstaltung durch eine Einführung in das Thema „Industrie 4.0 – Rolle und Aufgaben der IT im Unternehmen“. Gestartet mit dem Zitat von Henry Ford „Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist“ geht Thomas Schott näher auf die weiterentwickelten Kundenbedürfnisse, den demographischen Wandel und den Mehrwert von IT- Bereichen in einem Unternehmen ein. Er beschreibt die Herausforderungen der IT, aber auch die Stärken, die sie in einem Unternehmen unter Beweis stellen können. Agilität, Flexibilität sowie Collaboration stehen hierbei im Vordergrund. Thomas Schott gab in seinem Vortrag Einblicke in die Standard Produktions-IT und die fortschreitende Digitalisierung der Produktions-IT, um zu verstehen, dass Produktion und Netzwerk zusammengebracht werden sollten.
Zum Abschluss der Veranstaltung ging Dr.-Ing. Oliver Oechsle von der Universität Bayreuth, Lehrstuhl Umweltgerechte Produktionstechnik, auf das Thema „Gestaltung und Automatisierung von Logistik- und Produktionsprozessen – Trends und Entwicklungen“ ein. Das Wort Digitalisierung wurde dabei besonders stark gewichtet. Für ihn ist ein wichtiger Meilenstein die Digitalisierung in die Wertschöpfung 4.0 zu transferieren. Regionalisierung, Flexibilisierung und Personalisierung müssen dabei angepasst werden. Unternehmen müssen überzeugt und mitgenommen werden, sie müssen den Riesenschritt der Digitalisierung wollen und auch verstehen. In dem Vortrag dreht es sich vor allem um die Fragen, die sich viele ältere Betriebe nun stellen müssen: „Greift meine Betriebsstruktur auch noch in der Zukunft? Wie kann ich es effizienter gestalten?“. Mit dieser Message beendet Dr.-Ing. Oliver Oechsle seinen spannenden Vortrag und entlässt die Teilnehmer/-innen nachdenklich in den Abend.
Das BF/M-Bayreuth bedankt sich herzlich bei allen Teilnehmern-/innen für das Interesse und den Referenten für die spannenden Einblicke.