Die einzelnen Partner entwickelten realistische Einsatzszenarien für ihr jeweiliges Land, um nach Ende des Projektes die E-Learning-Module auch sinnvoll in die länderbezogenen Curricula integrieren zu können. Die Einsatzszenarien werden die Verbreitung der Lerninhalte erleichtern und unterstützen, indem sie den Aus-bildungsverantwortlichen in den einzelnen Länder demonstrieren, auf welche Art und Weise sie die Lernmodule sinnvoll und motivierend in ihren Unterricht integrieren können. Die Ausbildungsverantwortlichen erhielten mit Hilfe der Einsatzszenarien praktische Hilfen und Anregungen, die speziell auf ihre Ausbildungssituation und die Besonderheiten des jeweiligen Landes angepasst wurden.
Insgesamt 60 Lernmodule – 15 Lernmodule in den vier Sprachen Deutsch, Tschechisch, Französisch und Italienisch – wurden programmiert und auf der ILIAS-Lernplattform allen europäischen Auszubildenden zu Verfügung gestellt. Die Lernmodule stehen seit Ende September 2007 jedem Lehrling und jedem Bildungs-träger kostenlos via Internet (http://www.eu-car-mechatronic.org) auf der eigens implementierten Lernplattform zur Verfügung. Alle europäischen Partner integrieren das neue Lernkonzept in ihre Bildungseinrichtungen und kümmern sich im eigenen Land darum, dass das Lernkonzept weiter verbreitet wird – natürlich unter Berücksichtigung der länderspezifischen Curricula. Es fand eine ausgiebige Qualitätssicherung aller Module statt sowie teilweise daraus entstehenden Anpassungen der Lernmodule. Parallel wurde die Evaluation des Projektes durchgeführt, unterstützt durch eine Diplomarbeit an der Universität Passau.
Aber auch Interessenten außerhalb der Projektpartner interessierten sich für das Projekt. So wird die AUDI AG das Lernkonzept für den innerbetrieblichen Unterricht der AUDI AG im Rahmen der Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker einsetzen. Vertreter des Schulministeriums der tschechischen Republik haben ihr Interesse an einer landesweiten Umsetzung genauso bekundet wie das WIFI (Wirtschaftsförderungsinstitut) für das Salzburger Land. Auch verschiedene Bildungseinrichtungen haben begonnen, sich für das Lernkonzept zu interessieren, so die Handwerkskammer Lübeck, das Bildungszentrum Travemünde zum Einsatz in der Überfachlichen Lehrlings¬unterweisung (ÜLU) für Kfz-Mechatroniker/innen, die Gewerbliche Schule in Lahr für den Einsatz im Berufsschulunterricht und im Berufskolleg für Kfz-Mechatroniker/innen, das Oberstufenzentrum Elbe-Elster, Elsterwerda zur Ausbildung von Kfz-Mechatroniker/innen. Zudem hat die Handwerkskammer für Oberfranken das Projekt im Rahmen der Lehrerkonferenz der Bayerischen Berufsschullehrer für den Kfz-Bereich im Oktober 2007 in Bayreuth vorgestellt. Weitere Kontakte ergaben sich zur Berufsschule Mölln, zur Staatlichen Gewerbeschule Kraftfahrzeugtechnik (G9) in Hamburg und zu einem Bildungszentrum in Arnsberg.